Über mich

Leo Jacobs

Früh habe ich erfahren, dass mein Lebensweg nicht so verlaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe. Im Gegenteil!


Nach meinem Abitur habe ich 1981 eine handwerkliche Berufsausbildung als Kfz.-Mechaniker gemacht mit dem Ziel, Fahrzeugtechnik zu studieren. Meine beruflichen Pläne, die sich anfangs in erfreulich guter Weise entwickelt hatten, wurden in jungen Jahren hart durchkreuzt. Nachdem ich 1983 meine Ausbildung mit großem Erfolg abgeschlossen und auf meinen Studienplatz gewartet hatte, wurde bei mir im Alter von 22 Jahren eine Krebserkrankung in einem sehr fortgeschrittenen Stadium entdeckt.


Die mit der Erkrankung und ihrer Behandlung einhergehenden Erfahrungen führten zu einem tiefgreifenden Wandel. In dessen Folge wandte ich mich wieder meinen ursprünglichen Interessen zu, nämlich denen der Psychologie und der Spiritualität. Dieser Weg, der immer wieder von Krisen befruchtet wurde, entfaltete sich in folgender Weise:  

  • Psychoonkologie
    Das mit der Krebserkrankung Erfahrene wahrnehmen, aufnehmen und verarbeiten - den eigenen Weg finden, bewusster weitergehen und neu Leben lernen
  • Meditation
    Im inneren Schweigen Gott Raum geben und wirken lassen 
  • Traumarbeit
    Dem Traum Zuwendung schenken – im Erzählen und miteinander Hören dem näher kommen, was sich im Traum mitteilen möchte 
  • Wegbegleitung
    Auf inneren Wegen gemeinsam hinschauen, Orientierung suchen und Wegweiser finden
  • Quan Dao – Grundübungen der Kraft
    Die Haltung stärken und die Handlungsfähigkeit entfalten 


Möglichkeiten:

  • Themenabende
  • Tagesveranstaltungen 
  • Wochenendseminare 
  • Einzeltermine 
  • Telefonische Beratung und Begleitung
  • Hausbesuche


Auf dem Weg als:

  • Gestalttherapeut 
  • Kontemplationslehrer 
  • Psychoonkologischer Begleiter
  • Berater Integrative Traumarbeit 
  • Trainer Grundübungen der Kraft
  •  geb. 1962 
  • 1987 – 1993 Psychologiestudium
  • 1993 – 1997 Zeit des Rückzugs
  • 1998 – 2001 Langzeitfortbildung Meditation
  • 2003 – 2004 Ausbildung „Integrative Traumarbeit ITA“ 
  • 2012 Ausbildung „Quan Dao Grundübungen der Kraft“ 
  • 2012 – 2015 Ausbildung "Gestaltberater (DVG)"
  • 2017 – 2019 Ausbildung „Gestalttherapeut“ (DI)

seit:

  •  1987 Begleitung von kranken und besonders krebsbetroffenen Menschen
  • 1993 Entdeckung des Herzensgebets 
  • 1998 Seminartätigkeit in der Erwachsenenbildung
  • 2001 Leiter der Caritas „Gesprächskreise krebsbetroffener Männer“
  • 2001 Leiter des Meditationsabends „Schweige und Höre“ in Bonn, St. Franziskus 
  • 2008 Begleitung und Beratung
  • 2014 Mitarbeit im Spirituellen Zentrum Bonn Sankt Petrus

Jeder Mensch hat eine Sehnsucht

Wenn alle Grundbedürfnisse gestillt sind, dann hat jeder Mensch eine Sehnsucht, als der Mensch da sein zu können, der er eigentlich ist: Das bisher ungelebte Leben mehr und mehr Wirklichkeit werden zu lassen, das tief in sich Eingewickelte mehr und mehr zu entwickeln und so schließlich aus der Fülle bislang verborgener Möglichkeiten zu schöpfen. Dieses Werden zu dem Menschen, zu der Frau, zu dem Mann, der Du eigentlich bist, ist ein Wachsen, das aus sich heraus geschehen möchte. 


Sogenannte „Probleme“ können in allen Bereichen des Lebens entstehen, wenn dieses Wachsen künstlich angehalten oder beschleunigt wurde! Dann können Herausforderungen nicht mehr angemessen bewältigt werden. Dieser Sehnsucht kann ich auf zwei Wegen folgen, die sich zum Teil überschneiden können: Der eine ist der personale bzw. psychologische Weg der Selbstverwirklichung und bleibt beim Menschen. Der andere ist der transpersonale bzw. spirituelle Weg zum Selbst und schließt etwas Höheres als den Menschen mit ein.

Leben geschieht im Hier & Jetzt

Leben ist immer nur jetzt und hier. Es ereignet sich von Augenblick zu Augenblick. Doch oft sind wir innerlich so sehr mit Anderem beschäftigt: Mit den Fragen an das Gestern, den Sorgen an das Morgen, mit den Erwartungen an uns, die aus der Vergangenheit kommen und die Zukunft vorwegnehmen.


Dann sind wir so angefüllt von alldem, dass uns der Augenblick nicht mehr mit Leben erfüllen kann. Wir empfinden unser Leben dann als fade und dumpf bis wir gar nichts mehr empfinden.


Wir leben dann in Erwartung eines Besseren und der Teufelskreis schließt sich. Doch das Leben, dieses bunte und vielfältige, geschieht jetzt und trägt die Veränderung bereits in sich.

Begegnung ist heilsam

Jede wirkliche Begegnung ist heilsam. Doch was ist eine wirkliche Begegnung? Eine wirkliche Begegnung ereignet sich da, wo Menschen sich in ihrer Wirklichkeit begegnen können, wo keine Masken getragen und keine Rollen gespielt werden. Zu einer wirklichen Begegnung gehört auch, sich gegenseitig wahrzunehmen. 


Kurz: Du kannst Du sein, Ich kann Ich sein! Wir beide nehmen einander wahr als die Menschen, die wir gerade sind. So sind wir einander ein Gegenüber. Wir begegnen uns. Und wirkliche Begegnung, die den anderen in seiner Wirklichkeit da sein lässt, wirkt sich aus. Da, wo ich da sein kann, kann ich mehr und mehr mit meinen verschiedenen Seiten da sein. Ich werde vollständiger und ganzer. Ich setze mich mit meinen Glanzstücken und meinen Bruchstücken, auch und gerade mit meinen Scherben, immer mehr zusammen und werde heil. So findet im „da sein lassen“ mit der Zeit Veränderung und Heilung statt.